Wie so manch gute Idee entstand auch diese während der Corona-Pandemie. „Ein Bekannter von mir ist ein Tüftler und hat die Ursprungsidee vor einigen Jahren geboren“, sagt Silviu Reghin. Heute ist er selbst CEO der Beerwilly GmbH.
24 Varianten gab es bis zum letztgültigen Beerwilly-Modell. Der Flaschenverschluss wird oben am Flaschenhals befestigt und öffnet sich automatisch beim Trinkvorgang. „Es wird die Welt nicht verändern, aber ist ein nettes Gimmick. Und für Allergiker kann es sogar lebensrettend sein.“
Großes Interesse im B2B-Geschäft
Im März 2021 kaufte Reghin dem Erfinder die Idee ab, gründete ein Unternehmen, führte eine Patentrecherche durch – und bekam zunächst grünes Licht. Danach sollte der Sprung vom 3D-Druck zum Spritzguss folgen.
Kurz vor der Umsetzung gab es dann doch ein patentrechtliches Problem, welches das Projekt längere Zeit in Stillstand versetzte. Doch Reghin glaubte an die Idee: „Der Zulauf war sehr groß. Wir verkauften 2.000 Stück des 3D-Modells.“ Insbesondere im B2B-Bereich war das Interesse groß.
Mit GS1 vom 3D-Modell zum Massenprodukt
Inzwischen ist die Sache mit dem Patent gelöst und Beerwilly steht vor dem Sprung zur Massenfertigung. Und hier kommt GS1 ins Spiel.
„Die GTIN von GS1 erlaubte uns sofort, international Geschäfte zu machen. Dadurch haben wir uns einem globalen Standard angeschlossen und können unsere Produkte weltweit auf verschiedensten Plattformen zum Verkauf anbieten. Außerdem wüssten wir nicht, welche Alternative es sonst gäbe, die weltweit so viel Akzeptanz hätte.“
Silviu Reghin, CEO Beerwilly GmbH
Den Zugang erleichtert das Basisservice GS1 Connect. Als ersten Schritt soll Beerwilly u. a. auf Amazon, aber auch in der Gastronomie vertrieben werden. Auch der Einzelhandel wäre künftig vorstellbar.
Canbee: Schutz und Spielerei
Beerwilly hat inzwischen auch eine Schwester bekommen. Canbee schützt Dosen vor Insekten und hat einen spielerischen Nebeneffekt. Der Dosenschluss verfügt zusätzlich über ein Katapult, das zum Schießen von kleinen Kugeln verwendet werden kann. „So wird die Dose zum Spielgerät.“