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50 Jahre Barcode-Scan

11. Juni 2024

Nur ein Jahr nach dem 50. Geburtstag des Barcodes gibt es bei GS1 wieder ein besonderes Jubiläum: Der weltweit erste Scan eines Barcodes jährt sich am 26. Juni 2024 zum 50. Mal.

„Juicy Fruit is a packet full of sunshine …“ – das ist ein Werbeslogan, an den sich so manche der Generation X noch gut erinnern können. Damit wurde in den 1980er-Jahren der gelbe, süßlich-fruchtig schmeckende Kaugummi „Juicy Fruit“ der Marke Wrigley’s beworben. 

Dieser Kaugummi sorgte übrigens dafür, dass am 26. Juni 1974 – also vor genau 50 Jahren – auch für unseren Barcode erstmals die Sonne aufging:

An diesem Tag wurde auf genau diesem Produkt der weltweit erste Barcode gescannt. Und das nur etwas mehr als ein Jahr, nachdem sich Branchenführer aus Handel und Industrie 1973 auf den Einsatz dieses einheitlichen Symbols für den Universal Product Code (UPC) zur Identifikation von Lebensmittelprodukten geeinigt hatten.

Der erste Barcode-Scan

Ort des Geschehens war damals ein Marsh-Supermarkt im amerikanischen Ohio. Dass die Wahl genau auf diesen Supermarkt fiel, lag laut dem ehemaligen Marsh-CEO Tom O’Boyle schlicht und einfach daran, „dass dieser Supermarkt in der Nähe der Einrichtungen für die Scannerstudien lag“. 

Die Zehnerpackung Wrigley’s, die dabei zum Einsatz kam, kann übrigens heute noch in einer Vitrine des Smithsonian Institution’s National Museum of American History in Washington bestaunt werden. 

In Österreich wurden die ersten Scannerkassen schließlich 1983 in Wien im Commissary-Shop der Vereinten Nationen und in einem Supermarkt der Firma Zumtobel eingeführt.

Heute tragen über 1 Milliarde Produkte einen GS1 Barcode, der weltweit täglich über 10 Milliarden Mal gescannt wird. Nicht umsonst bezeichnete die BBC vor einigen Jahren den Barcode als „eines der 50 wichtigsten Dinge, die unsere Weltwirtschaft verändert haben“.

Wie funktionierten Barcode-Scanner vor 50 Jahren?

Im Inneren des ersten Barcode-Scanners projizierte ein Helium-Neon-Laser einen Strahl auf einen rotierenden Spiegel und von dort durch eine Glasplatte auf der Oberseite nach oben. 

Das Licht wurde von dem Code-Etikett auf der Verpackung reflektiert und von einer Fotodiode erfasst. 

Eine computergestützte Registrierkasse glich das Signal der Fotodiode mit den Informationen in einer gespeicherten Datenbank ab, um festzustellen, welches Produkt gerade gescannt wurde. 

Welche Barcodes scannen wir in der Zukunft?

Der erste Scan des Barcodes 1974 hat die Art und Weise, wie wir Produkte kaufen und verkaufen für immer verändert, was im Handel damals eine Revolution auslöste. 50 Jahre später steht der Barcode mit seiner Transformation in die neue Generation der 2D-Codes erneut vor einer Revolution. 

„Das ist ein wichtiger Schritt, um den Anforderungen der digitalen Wirtschaft und dem steigenden Wunsch nach Transparenz und damit nach mehr Informationen gerecht zu werden“, erklärt Gregor Herzog, der als Geschäftsführer von GS1 Austria und Co-Chairman von GS1 in Europe und damit Teil des internationalen GS1 Netzwerks die Weiterentwicklung der 2D-Codes vorantreibt. 

Foto von Gregor Herzog, Geschäftsführer von GS1 Austria © Petra Spinola

2D-Codes bieten eben genau dieses ,Mehr' an Information, indem sie mit rund 3.000 Zeichen wesentlich mehr Inhalte verschlüsseln können und obendrein robuster sowie leichter lesbar sind.

Gregor Herzog, Geschäftsführer, GS1 Austria

Von der Industrie wird die neue Technologie weltweit bereits mit großem Erfolg eingesetzt: So werden etwa 2D-Codes bereits in 48 Ländern getestet, was 88,5% des weltweiten BIP entspricht. Einige der größten Unternehmen der Welt – darunter L'Oréal, PepsiCo, Carrefour oder Procter & Gamble arbeiten dabei eng mit GS1 zusammen. 

Obwohl die Vorteile des 2D-Codes bereits jetzt klar erkennbar sind, wird es eine Übergangszeit geben, in der künftig immer mehr Produkte sowohl den ursprünglichen eindimensionalen Barcode als auch einen 2D-Code tragen werden.

Weiterführende Informationen und Links

 

Pressenotiz

Am 26. Juni 1974 – also vor genau 50 Jahren – wurde in einem Marsh-Supermarkt im amerikanischen Ohio weltweit der erste Barcode auf einem Konsumentenprodukt gescannt. Konkret handelte es sich dabei um den gelben, süßlich-fruchtig schmeckenden Kaugummi „Juicy Fruit“ der Marke Wrigley´s. 

Damit wurde eine technologische Revolution eingeleitet: Heute tragen über 1 Milliarde Produkte einen GS1 Barcode, der weltweit täglich über 10 Milliarden Mal gescannt wird.

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