Transparente Wertschöpfungsketten, Rückverfolgbarkeit, korrekte Artikelstammdaten – das sind nur einige der Anforderungen der heute so rasch voranschreitenden Digitalisierungen. Was in der Konsumgüterbranche mit einem bereits seit Jahren florierenden Onlinehandel mittlerweile fast schon selbstverständlich ist, bedarf in der Bau- und Baustoffbranche noch etwas an Aufholbedarf. Spätestens mit der Pandemie, wo auch Baumärkte und Baustoffhändler quasi über Nacht ihre Vertriebswege überdenken und erneuern mussten, wurde klar: Es steht und fällt alles mit gut strukturierten Daten. Denn nichts ist für den gerade heimwerkenden Kunden frustrierender als die Information, dass ein gerade eben bestellter Artikel doch nicht lieferbar ist. Um solche Situationen künftig im Vorfeld zu vermeiden, hilft eine klare und eindeutige Artikelidentifikation mittels GTIN (Global Trade Item Number, früher bekannt als EAN-Nummer).
Das Tor zu digitalen Prozessen
Für die Bau- und Baustoffbranche eröffnen sich mit dem Einsatz der GTIN viele Vorteile. Damit kann zum Beispiel die eigene Datenbank gewartet oder Informationen einfach an Onlinehändler weitergegeben werden. Darüber hinaus unterstützen GS1 Standards wie die GTIN oder die Transporteinheitenidentifikation SSCC (Serial Shipping Container Code) bei der Abwicklung von logistischen Prozessen zwischen den einzelnen Partnern entlang der Supply Chain. Werden diese noch um klar definierte EANCOM® Nachrichten wie ORDERS (Bestellungen), ORDRSP (Bestellantwort), DESADV (Lieferschein) und INVOIC (Rechnung) ergänzt, steht einer reibungslosen digitalen Abwicklung der Warenwirtschaft – von der Bestellung bis zur Baustelle – nichts mehr im Wege.
Der Nutzen der GTIN am Beispiel von SOLA-Wasserwaagen
Bei einer Wasserwaage von SOLA, dem österreichischen Marktführer in diesem Segment, gibt es beispielsweise fünf unterschiedliche Längen. Jede dieser Längen hat zwar dieselben Produkteigenschaften, ist jedoch mit einer eigenen GTIN gekennzeichnet. Damit lässt sich für Bestellung, Verkauf und Nachlieferung auf einfache Weise nachvollziehen, welche Länge besser oder schlechter verkauft wurde.