Das Problem: Mehrere Strichcodes
Laut einer Studie von Deloitte und GS1 gaben 50 % der befragten Gesundheitsdienstleister an, regelmäßig Probleme durch mehrere Strichcodes auf Produktverpackungen zu haben.
Dies führt zu:
- Erhöhten Medikationsfehlern: Verwechslungen können auftreten, wenn das Falsche gescannt wird.
- Geringerer Effizienz: Personal verliert Zeit damit, den richtigen Barcode zu finden.
- Schwierigkeiten in der Rückverfolgbarkeit: Mehrere Barcodes erschweren die lückenlose Dokumentation und Rückrufe.
Die Lösung: One Product, One Barcode
Das 1P1B-System bietet eine klare und einheitliche Identifizierung jedes Produkts und reduziert Fehler.
Erste Umsetzungen zeigen vielversprechende Ergebnisse:
- Ein brasilianisches Krankenhaus konnte durch 1P1B den manuellen Arbeitsaufwand erheblich reduzieren und das Medikationsmanagement verbessern.
- Ein führender Pharmakonzern konnte bereits 80 % seiner Produkte weltweit auf den GS1 DataMatrix umstellen, in den USA sind es sogar 100 %.
Empfehlungen des Berichts
Die Einführung von 1P1B erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Gesundheitsdienstleistern und Behörden. Jetzt liegt es an den Stakeholdern, die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Vorteile für die gesamte Lieferkette
Neben der erhöhten Patientensicherheit bringt 1P1B beträchtliche wirtschaftliche Vorteile:
- 58 % der Distributoren berichteten, dass mehrere Barcodes die Bestandsverwaltung erschweren.
- Hersteller können ihre Verpackungskosten senken, da sie nicht mehr für verschiedene Länder oder Kunden unterschiedliche Verpackungen/Kennzeichnungen benötigen.
- 40 % der Hersteller sehen die Finanzierung der Umstellung als Herausforderung – gleichzeitig betonen sie die langfristigen Einsparpotenziale.