Georg J. Laurer war einer der Erfinder des Universal Product Code (UPC), der heute als „Strichcode“ auf Millionen von Produkten zu finden ist. Damit machte der ehemalige IBM-Ingenieur 1973 erstmals die Identifizierung eines Strichcodes durch ein Lesegerät möglich. Die erste Transaktion mit einem Barcode fand am 26. Juni des folgenden Jahres in einem Supermarkt in Troy im US-Bundesstaat Ohio statt. Das erste dabei gescannte Produkt war eine Packung Wrigley’s-Juicy-Fruit-Kaugummi, die heute im Smithsonian National Museum of American History in Washington ausgestellt ist.
Strichcode-Patent von 1952
Als Pionier der Strichcode-Idee gilt der 2012 verstorbene IBM-Mitarbeiter Norman Joseph Woodland. Er meldete bereits 1952 seine Idee für einen Waren-Identifizierungscode zum Patent an, konnte sie jedoch technisch noch nicht umsetzen. Zwei Jahrzehnte später war die Laser- und Computertechnologie so weit fortgeschritten, dass Laurer einen Scanner entwickeln konnte, der die aus verschieden dicken Strichen und Zahlen zusammengesetzten Codes digital lesen konnte.
Sowohl Woodland als auch Laurer legten damit einen wesentlichen Grundstein für das heute weltweit überschneidungsfreie GS1 Artikelnummernsystem, für das GS1 Austria als Teil des internationalen GS1 Netzwerks in Österreich zuständig ist.