2020 war für Matthias Oberrainer und Andreas Lechner das Jahr, in dem die gemeinsamen Hobby-Grill-Battles auf eine neue Ebene gehoben wurden. Denn vor drei Jahren entstand Kitchen Bastards. Das Ziel der steirischen Jungunternehmer: das Gewürzregal zu revolutionieren. Dabei zeigen sie sich überaus kreativ und setzen auf provokante Namen, auffallende Messages und bunte Farben. Hinter FishGangBang, Chicken Massaker, gayMÜSE & Co. verbergen sich mittlerweile sieben Gewürzmischungen. „20 weitere haben wir in der Hinterhand.“
Unsere Marktanalyse hat damals ergeben, dass die Verpackungen alle relativ gleich aussehen. Wir haben uns dazu entschlossen, Emotion zu verkaufen.
Matthias Oberrainer
Eine Tonne verkaufte Gewürze
Was „just for fun“ begann, ging bereits im ersten Jahr durch die Decke. Eine Tonne verkaufte Gewürze waren es. Rasch fiel die Entscheidung, mit österreichischen Partnern zusammenzuarbeiten, die nicht im Handel vertreten sind. „Wir machen ihnen ein Angebot und sie prüfen, ob es zusammenpasst.“ Bei einem perfect match folgt die Anlieferung der Gewürzmischungen in Säcken, diese werden in 150 g oder 60 g großen Standbeuteln verpackt und versendet.
Voraussetzung: EAN-Code
Ihr Netzwerk haben die Kitchen Bastards bereits breit gespannt. Von Social Media als Vertriebskanal bis hin zu Grillfach- und ausgesuchten Feinkostläden wie Vulcano, Grill Heaven oder Holzkisterl. Doch auch andere Händler wurden bereits aufmerksam. Die Grundvoraussetzung: ein EAN-Code. Seit Ende Februar arbeitet Kitchen Bastards nun mit GS1 zusammen und nutzt GS1 Connect. „Wir haben uns im Bekanntenkreis umgehört und es ist immer der Name ‚GS1‘ gefallen.“ Die Hauptargumente: „Sehr überschaubare Kosten und eine einfache Handhabe“. Hilfreich dabei waren auch zahlreiche Video-Tutorials, die GS1 zur Verfügung stellt. Kitchen Bastards liefert bereits in 14 Länder europaweit. Eine Sendung ging sogar nach Übersee. „Wir wollen alle Grill-Nischen bedienen.“ Dafür ist das Unternehmen jetzt dank GS1 gewappnet.