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Best Practice

Standards sind das Geheimnis

12. September 2017

Die Rezeptur von Coca-Cola ist nach wie vor streng geheim, nicht jedoch, dass Coca-Cola HBC in seiner hochmodernen Abfüllanlage in Edelstal voll und ganz auf GS1 Standards setzt.

Nicht umsonst wird das im Mai 2013 eröffnete Produktions- und Logistikzentrum von Coca-Cola HBC Österreich in Edelstal unternehmensintern als „Mega Plant“ bezeichnet, spielt es doch in einer Liga mit Großstädten wie Moskau oder Kiew. Tatsächlich zählt die im burgenländischen Quellort von Römerquelle beheimatete Abfüllanlage zu den fünf größten der Coca-Cola Hellenic Group. Von dort aus werden sämtliche Produkte aus dem Hause Coca-Cola HBC abgefüllt und österreichweit distribuiert. Mit großem Interesse folgten daher auch viele Mitarbeiter von GS1 Austria der Einladung von Coca-Cola zur Werksführung. Dort erfuhren diese von Werksleiter Patrick Redl, dass in Edelstal in einer Stunde 36.000 0,5-l-PET-Flaschen oder sogar 42.000 0,33-l-Glasflaschen befüllt werden. Dabei setzt das Werk ganz auf Recycling: Gebrauchte Flaschen werden – sofern unbeschädigt – gewaschen und gleich wiederverwendet. Generell ist Nachhaltigkeit bei Coca-Cola HBC ein großes Thema: „Wir haben stark an der Reduzierung von Wasser- und Energieverbrauch gearbeitet“, so Redl. Dafür erhielt Coca-Cola Edelstal bereits mehrere Auszeichnungen und Zertifizierungen, darunter auch das GREEN BRANDS Umweltzeichen.

Wir haben stark an der Reduzierung von Wasser- und Energieverbrauch gearbeitet.

Patrick Redl, Werksleiter Coca-Cola Edelstal

Geschmacksfrage

Das streng geheime Coca-Cola-Rezept haben auch die GS1 Mitarbeiter bei ihrem Besuch in Edelstal vergeblich gesucht. Damit dies weiter ein Geheimnis bleibt, wird nichts dem Zufall überlassen: Der Sirup wird fix und fertig angeliefert und vor Ort mit Zucker und Wasser vermischt. Bekannt ist lediglich das Mischverhältnis, um das Kult-Getränk in gleichbleibendem Geschmack zu produzieren. Aber schmeckt Coca-Cola wirklich überall gleich? „Nicht ganz“, verriet Andreas Oberbauer aus der Produktion, der die Gruppe durch die Anlage führte. „Es hängt von der Wasserqualität und dem verwendeten Zucker ab.“ So wird Coca-Cola beispielsweise in Ungarn mit Mais- anstatt Kristallzucker gesüßt. Noch eine Geschmacksfrage: Schmeckt Coca-Cola aus der Glasflasche anders als aus PET? Oberbauer: „Objektiv ist kein Geschmacksunterschied bemerkbar, allerdings entweicht aus den PET-Flaschen CO2, wodurch sich der Geschmack mit der Zeit leicht verändern kann.“

Perfekte Standardnutzung

Wirft man einen Blick ins Lager von Coca-Cola Edelstal, erkennt man rasch, dass der reibungslose Ablauf hier nicht nur aufgrund modernster technischer Ausstattung, sondern vor allem auch durch die durchgehende Nutzung von GS1 Standards ermöglicht wird. So werden alle größeren Flaschen am Produktetikett mit dem Strichcode EAN-13, alle kleineren mit dem EAN-8 gekennzeichnet. Auf der Überverpackung wird der GS1-128 Strichcode verwendet, der z. B. Daten wie Charge oder Mindesthaltbarkeit verschlüsselt. Dieser findet sich auch im SSCC (Serial Shipping Container Code) am GS1 Transportetikett für die Auszeichnung von Paletten wieder und dient zur eindeutigen Identifikation von Lager-, Versand- und Transporteinheiten. Durch die hinter den GS1 Identifikationsnummern liegenden Stammdaten erhält Coca-Cola auch Zugriff auf das elektronische Stammdatenportal GS1 Sync und stellt hier sowohl B2B- als auch B2C-Stammdaten von mehr als 450 Artikeln bereit. Auch in der Nutzung von Bewegungsdaten zeigt sich Coca-Cola HBC als absoluter Vorreiter: Elektronischer Datenaustausch (EDI) wird sowohl bei Bestell-, Liefer- und Rechnungsprozessen als auch bei der Lagerbewirtschaftung eingesetzt.
www.coca-colahellenic.at

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