Mit Marken wie Huber, Hanro, Skiny und HOM blickt die Huber-Gruppe auf eine über 100-jährige erfolgreiche Geschichte an Herstellung, Vermarktung und Vertrieb von Wäsche und wäschenahen Produkten zurück. Der Konzern mit Sitz im vorarlbergerischen Götzis ist stark in Österreich verankert und – was mittlerweile schon fast Seltenheitswert hat – auch der gesamte Prozess, vom Garneinkauf bis hin zur Auslieferung in die Läden, wird für viele Produkte innerhalb des eigenen Unternehmens abgewickelt.
Dabei handelt es sich immerhin um beachtliche Zahlen: Jährlich werden zirka neun Millionen Einzelteile rund um den Globus ausgeliefert und mehr als 180.000 Lieferscheine ausgestellt. Zur Bewältigung und Vereinfachung der dafür notwendigen logistischen Prozesse setzt die Huber-Gruppe auf GS1 Standards, was laut Markus Burgstaller, IT-Manager der Huber-Gruppe, die „gesamte Kommunikation ungemein erleichtert“.
Denn diese Kommunikation erfolgt – dank dem auf GS1 Standards basierten Elektronischen Datenaustausch (EDI) – hauptsächlich elektronisch. So werden laut Burgstaller „bei Huber bereits mehr als 80 % der Aufträge elektronisch angenommen“.
Immer einen Schritt voraus
Was die Nutzung von GS1 Standards betrifft, gilt die Huber-Gruppe als einer der heimischen Pioniere. So wurden bereits in den frühen 90er-Jahren alle Artikel mit einer GTIN (Global Trade Item Number, damals noch als EAN-Code bekannt) ausgezeichnet. Auch heute noch gilt bei Huber die GTIN als zentrale und eindeutige Identifikation der Verkaufseinheiten (in der Branche als „SKUs = Stock Keeping Units“ bezeichnet), von denen es im Lager von Huber derzeit übrigens 22.000 verschiedene gibt.
Darüber hinaus wird das gesamte Lagerhandling durch den SSCC (Serial Shipping Container Code) unterstützt. Damit werden laut Burgstaller „beim Wareneingang mittels Scan des SSCC-Labels alle Boxen erfasst, was uns ein rasches und nahezu fehlerfreies Wareneingangshandling ermöglicht“. Einen Schritt voraus war die Huber-Gruppe auch seit jeher beim Thema RFID (Radio-Frequenz-Identifikation) und hat sich als eines der ersten österreichischen Unternehmen mit der Anwendung dieser Technologie beschäftigt.
Die Huber-Gruppe in Zahlen
1908 gegründet
141 Mio. € Umsatz in 2019
60 % Exportquote
1.300 Mitarbeiter weltweit
70 eigene Shops
Zukunftsfit mit RFID
Auch wenn der flächendeckende Einsatz von RFID hierzulande bis dato ausblieb, so kommt der Huber-Gruppe diese Erfahrung spätestens jetzt zugute. So fordern zum Beispiel Kunden wie die spanische Warenhauskette „El Corte Inglés“ oder die englische Kaufhauskette „John Lewis“ seit kurzem eine durchgehende Warenauszeichnung mit RFID-Tags (Transpondern).
Markus Burgstaller, der unternehmensintern mit der Einführung von RFID/EPC beauftragt wurde, war erstaunt, „wie rasch diese Umsetzung letztendlich erledigt war, was sicher auch auf die Wahl des richtigen Solution Providers und die Unterstützung von GS1 Austria zurückzuführen ist“. Besonders hob er den bei diesem Projekt „großen Nutzen des GS1 Prozess-Know-hows“ hervor, insbesondere „rund um das Ineinandergreifen der einzelnen Teilbereiche wie zum Beispiel RFID und GTIN. Hier wurde seitens der Beratung von GS1 Austria stets vorgedacht, was die Umsetzung wesentlich vereinfachte“.
www.huber-bodywear.com
www.skiny.com
www.hanro.com
www.hom.com